Der dunkle Kessel der Hannebacher Ley ist sicherlich ein markantes Ziel dieser Tour, aber ihr eigentliches Markenzeichen sind die vielen offenen Passagen, die Blicke auf die Burg Olbrück und die ständig wechselnden Panoramen; vor allem tauchen aus verschiedenen Perspektiven immer wieder die Rheinebene und das Siebengebirge auf. Gleichzeitig sollten auch die historischen Zeugen am Weg nicht übersehen werden: Bei kaum einer anderen Tour treffen wir auf so viele alte Wegkreuze wie hier; diese sind auch deshalb reizvoll, weil die Inschriften vielfach noch gut leserlich sind. Und wie so oft auf unseren Routen „abseits der Ahr“ ist auch hier Einsamkeit garantiert.
Die Tour führt von Hannebach erst nach Westen, mit ständiger Sicht in südliche Richtung. Auf der Höhe von Spessart dreht der Weg nach Norden, und einige arkadische Wiesenpassagen eröffnen Blicke weit bis ins Siebengebirge. Bei Blasweiler ändern wir wiederum die Richtung, steigen tief hinunter zum Staffeler Bach, ehe dann der erste lange Aufstieg beginnt. Wenn wir nahe Schelborn die L 83 gequert haben, erwartet uns ein besonders herrliches Panorama: zur Weite des Rheintals kommt noch Burg Olbrück als Blickfang – eine wunderbare Passage. Nach einem längeren Abstieg müssen wir wieder nach oben, einmal mehr durch eine weite Wiesenlandschaft. Nach einem Abstecher in den fast unheimlichen, uralten Kessel der Hannebacher Ley wandern wir mit herrlichen „Rück“blicken auf Olbrück zurück nach Hannebach.
Die Tour ist 14,5 km lang; die 405 Hm verteilen sich auf zwei Anstiege in der 2. Hälfte der Strecke. Ein Start wäre auch in Blasweiler möglich. Einkehren könnte man unterwegs nur mit einem Abstieg nach Spessart.
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Vorwiegend unbefestigte und befestigte Wege, einige Pfade, kurze Passagen auf asphaltierten Wirtschaftswegen, wenig befahrene Autostraße in Hannebach. Insgesamt bestimmen Graswege den Charakter dieser Tour; sogar die befestigten Wege haben oft einen grünen Mittelstreifen.
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