Unberührte Täler und Mosel-Balkonwege: Vom Brohl- zum Pommerbach
LandDeutschland
BundeslandRheinland-Pfalz
KreisKreis Cochem-Zell
RegionMoseleifel
Rund-/StreckentourRundtour
Halb-/EintagestourEintagestour
Schwierigkeitsgradschwer
Frequentierunggering
Länge der Strecke22 km (verkürzte Variante: 17 km)
Zeitdauer ohne Pausen7 h
Höhendifferenz480 m
Anteil Wald40 %
Anteil Pfade34 %
Tourenbeschreibung

Zwei romantische Bachtäler und eine Balkonpassage an der Mosel, das sind in Kurzform die charakteristischen Merkmale dieser langen Runde. Wer mit dem Auto nahe Kaisersesch zwischen Windrädern und Hochspannungsleitungen unterwegs ist, wird kaum ein so reizvolles und einsames Wandergebiet in der Nähe vermuten.

 

Wir schlagen vor, die Tour in Binningen zu starten. Man wandert zunächst durch offene Landschaft mit weiten Blicken, die bis in den Hunsrück reichen, und steigt dann hinunter zum Brohlbach. Der Pfad durch dessen wildromantisches, einsames Tal ist überraschend und ein wirkliches Erlebnis. Nach einem kurzen Straßen-Intermezzo folgt ein Aufstieg, der mit einem unerwarteten Moselblick oberhalb von Karden endet. Nach einem weiteren Anstieg und einem Besuch des römischen Martberg-Heiligtums können wir auf Balkonwegen und Graspfaden ein Moselpanorama mit Hunsrückblicken genießen, ehe wir nach Pommern absteigen, wo es auch eine Einkehrmöglichkeit gibt.

 

Entlang des Pommerbachs geht es nun zurück: zunächst längere Zeit auf befestigten Wegen durch das liebliche Tal; aber sobald wir dann, immer den Schildern Kaisersesch folgend, auf einen Pfad wechseln, beginnt eine der schönsten Passagen der gesamten Tour: Besonders die unzähligen kleinen Brücken erhöhen den Reiz, dazu geht es mal durch dunklen Wald, dann wieder durch Wiesen, im Frühjahr durch ein Meer von Buschwindröschen, dazu Lerchensporn, Scharbockskraut, einzelne Schlüsselblumen, und fast immer sind wir nahe am mäandernden Bach. Und wie am Brohlbach trifft man auch hier kaum einen Menschen. Aus dieser Einsamkeit tauchen wir erst spät wieder in die Zivilisation ein. Von der Pommernmühle bringt uns ein letzter Aufstieg zurück zum Ausgangspunkt.

 

Der besondere Reiz dieser Tour liegt nicht nur in den geschilderten reizvollen Passagen, sondern gerade auch in dem Wechsel zwischen dem weiten Land, den einsamen, verträumten und auch schroffen Tälern und der üppigen Mosel-Landschaft. Ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk!

 

Die Runde hat zwar nicht viele Höhenmeter, ist aber mit ca. 22.3 km recht lang. Wir geben eine Abkürzung an; wer diese wählt, kann nicht in Binningen, sondern muss von einem der beiden anderen Parkplätze starten.

 

Wer Pommern und seine Asphaltpassagen vermeiden möchte, bekommt eine weitere Alternative angeboten, die kurz vor dem Ort vom regulären Track abzweigt.

 

Und schließlich ermöglicht es eine dritte Variante, statt eines etwas struppigen Pfads bequemer, allerdings auch weniger schön aus dem Pommerbachtal nach Binningen zurückzukommen. (Achtung: Zurzeit ist der struppige Pfad nicht begehbar. Vgl. "Meinungen zur Tour" v. 8.7.18. Bitte die im Track angegebene Alternative wählen.)

Wegcharakter

Lange Pfadpassagen an beiden Bächen und auch an der Mosel sind ein Markenzeichen dieser Tour; hinzu kommen befestigte und unbefestigte (darunter viele Gras-) Wege, 950 m auf wenig befahrener Autostraße, ca. 170 m auf einer stärker befahrenen Straße, Asphalt auch in den Orten Binningen und Pommern.

 

Wegepate gesucht
 
Wegepate

Diese Tour hat noch keinen Wegepaten. Haben Sie Interesse, eine Patenschaft zu übernehmen? Dann schreiben Sie uns bitte.

 

Informationen zur Wegepatenschaft stehen Ihnen als PDF-Download bereit.

Ausrüstung

Wanderschuhe, Verpflegung (Einkehrmöglichkeit nur in Pommern), für einige steile Pfadpassagen sind Stöcke zu empfehlen.

Anreise

Von der A 48 nach Binningen; Parkplatz im Ort (P 1). Wer die abgekürzte Version wählt, startet am besten in Pommern (P 2); eine weitere - nicht beschilderte - Parkmöglichkeit (P 3) liegt an der L 108, östlich von Binningen,