Zwischen Zerkall und Rurtalsperre im Nationalpark Eifel
LandDeutschland
BundeslandNordrhein-Westfalen
KreisKreis Düren
RegionRureifel
Rund-/StreckentourRundtour
Halb-/EintagestourEintagestour
Schwierigkeitsgradmittel
Frequentierunggering
Länge der Strecke19 km (verkürzte Variante: 13 km)
Zeitdauer ohne Pausen5 h
Höhendifferenz602 m
Anteil Wald70 %
Anteil Pfade8 %
Tourenbeschreibung

Diese landschaftlich sehr reizvolle Tour führt uns zunächst von Zerkall aus durch das stille, romantische Kalltal, das zu den schönsten Tälern der Nordeifel gehört. Dieses verlassen wir jedoch recht bald, um durch den Wald hinauf in Richtung Harscheidt zu steigen. Es ist ein einsamer, schöner Weg, der im oberen Teil mit Gras bewachsen ist und Pfadcharakter annimmt.

 

Wenn wir aus dem Wald kommen, genießen wir aufgrund der Höhe den wunderbaren Blick auf die Wiesen und die angrenzenden Wälder in der Ferne. Vor uns sehen wir die ersten Häuser des Ortes Harscheidt, die wir jedoch, bevor wir sie erreichen, rechts liegenlassen, um vorbei an weidenden Schafen hinunter zum Schliebach zu wandern, der sich idyllisch durch das kleine Tal windet.

 

Ein neuer Aufstieg beginnt, der uns zunächst durch den Schmidter Wald führt. Nach kurzer Zeit verlassen wir diesen wieder, um an dessen Saum entlang zu wandern. Hier können wir den Blick über weite Wiesenflächen in die Ferne schweifen lassen und den blauen Himmel über uns genießen.

 

Nachdem wir den Parkplatz "Scheidbaum" passiert haben, tauchen wir nach kurzer Zeit wieder in den Wald ein, diesmal für ungefähr eine Stunde. Dieser Waldabschnitt überrascht mit besonders schönen, völlig einsamen Wegen; hervorzuheben ist hier der Waldweg nach Blens, der von einem kleinen namenlosen Bach begleitet wird, der letztlich unterhalb des Schärpebergs – jedoch für uns nicht sichtbar – in die Rur mündet.

 

Kurz hinter Blens finden wir einen sehr schönen Rastplatz, der zu einer langen Pause einlädt. Von dort aus gibt es mehrere Möglichkeiten, den Weg nach Zerkall fortzusetzen; wir haben uns für eine einsame Route entschieden, die zu Beginn ein wenig schweißtreibend ist, denn vom Rastplatz am Odenbach bis zu unserem letzten höchsten Punkt müssen 170 Höhenmeter überwunden werden. Doch diese kleine Anstrengung lohnt sich. Die Wege, die zumeist naturbelassen sind und sich idyllisch durch einen lichten Laubwald ziehen, vermitteln das Gefühl völliger Einsamkeit. Deshalb sind wir erstaunt, als plötzlich ein neu errichteter, überdachter Rastplatz in der Form eines Pilzes vor uns auftaucht. Man sollte sich überlegen, ob man sich hier nicht noch einmal niederlassen will, denn bis zur nächsten Bank sind es 2 km.

 

In der Nähe des Forsthauses Hetzingen treten wir wieder aus dem Wald heraus und gleichzeitig eröffnet sich uns ein herrlicher Blick auf die zwischen 1177 und 1190 von Graf Wilhelm II. von Jülich erbaute Burg Nideggen.

 

Während wir unseren Weg über die Wiesen hinauf zur L 246 fortsetzen, bleibt die Burg für uns immer sichtbar und beeindruckt durch ihre exponierte Lage. Nun sind es nur noch 2 Kilometer bis zum Ausgangspunkt. Da diese keine Anstrengung mehr erfordern, können wir die Schönheit dieser Landschaft noch einmal entspannt genießen.

 

Für Liebhaber kürzerer Touren haben wir einen Track eingefügt, der die Aufteilung in zwei Runden ermöglicht: eine nördliche zu ca. 11 km und eine südliche zu ca. 13 km.

Wegcharakter

Die Wege sind ohne Ausnahme gut begehbar. Es sind Wald- und Wiesenwege, die zum Teil befestigt, aber auch unbefestigt und manchmal völlig naturbelassen sind. Asphaltierte Abschnitte gibt es kaum.

 

Wenn es vorher stark geregnet hat, können manche Waldwege eventuell etwas schlammig und morastig sein.

 

Insgesamt müssen auf dieser Rundtour ca. 500 Höhenmetern bewältigt werden. Es gibt zwei große Anstiege, die es zu überwinden gilt; sie weisen jeweils ca. 170 Höhenmeter auf. Ansonsten handelt es sich um relativ kurze Passagen, die keine besondere Kondition verlangen.

Ausrüstung

Notwendig sind feste Wanderschuhe und vor allem ausreichend Proviant, da es auf der Strecke keine Einkehrmöglichkeiten gibt.

Anreise

Anreise mit dem Auto zum ausgewiesenen Parkplatz am Ortsanfang von Zerkall. Dort startet man auch am besten für die nördliche Kurztour; für die südliche eignet sich der Parkplatz in Blens.

 

Stündliche An- und Abreise mit der Rurtalbahn (Düren - Heimbach). An der Bahnstation in  Zerkall gibt es einen Infopunkt "Nationalpark Eifel". Hier erhält man Kartenmaterial und tagesaktuelle Informationen.