Wanderer- und Schmetterlingsparadies bei Kempenich
LandDeutschland
BundeslandRheinland-Pfalz
KreisKreis Mayen-Koblenz
RegionOsteifel
Rund-/StreckentourRundtour
Halb-/EintagestourHalbtagestour
Schwierigkeitsgradmittel
Frequentierunggering
Länge der Strecke15 km
Zeitdauer ohne Pausen4 h
Höhendifferenz480 m
Anteil Wald30 %
Anteil Pfade1 %
Tourenbeschreibung

Wünschen Sie sich Schmetterlinge als Wanderbegleiter? Dann sollten Sie diese Tour an einem warmen Sommertag gehen. Wir haben auf unserer Wanderung Anfang August zahlreiche bunte Falter beobachten können: Admiral, Tagpfauenauge, Distelfalter, Kleiner Fuchs, Bläuling, Kaisermantel, Waldbrettspiel, Landkärtchen, Mohrenfalter, Zitronenfalter, Kohlweißling und den ebenfalls zur Familie der Weißlinge gehörende Resedafalter. Sie haben in dieser Gegend ihr Paradies gefunden und verweisen leibhaftig auf eine intakte Natur.

 

Paradiesische Gefühle hat auch der Wanderer, der hier weite Strecken auf naturbelassenen Wegen geht. Da es sich dabei selten um ausgewiesene Wanderwege handelt, kann man sicher sein, in diesem wunderschönen Gebiet mit seinen weiten Ausblicken stundenlang niemandem zu begegnen.

 

Ausgangspunkt ist ein kleiner Wanderparkplatz am Waldrand in der Nähe von Kempenich. Zunächst geht es durch Wald hinunter zur Nette, der wir für einige Zeit bis kurz vor Netterhöfe folgen. Anschließend nehmen wir den Weg, der oberhalb dieser Ansiedlung verläuft und der uns zu der schmalen Zufahrtsstraße führt, die sich idyllisch durch das Tal der Nette schlängelt. Nach ca. 900 Metern verlassen wir das Sträßchen und setzen den Weg Richtung Hausten fort, ein hübsches Örtchen, das wir jedoch nur kurz kreuzen, um danach gleich wieder auf traumhaft schönen Wegen oberhalb von Hausten und Morswiesen Richtung Weibern zu wandern.

 

Dabei genießen wir immer wieder eine herrliche Aussicht. Vielleicht sollten Sie für diese Wanderung mehr Zeit einplanen als angegeben, denn nicht nur die Schmetterlinge und die schönen Rastplätze verführen zum Verweilen, sondern auch die vielen weiten Ausblicke: Nachdem wir im ersten Streckenabschnitt den Wald hinter uns gelassen haben, wandern wir hauptsächlich durch freies Gelände oder am Waldrand entlang.

 

Außer Hausten berühren wir keinen weiteren Ort. Wir bleiben auch oberhalb von Weibern und wenden uns dort westlich, um unseren Weg über einsame Feld- und Wiesenwege wieder in Richtung Kempenich fortzusetzen, bis wir nach insgesamt ca. 15 Kilometern unseren Ausgangspunkt erreichen.

 

Im letzten Streckenabschnitt geben wir auch eine Alternative an, die eine im Sommer stark überwachsene Passage umgeht und dafür das kulturgeschichtlich interessante Kreuzwäldchen bei Kempenich mit einbezieht. Details in der Beschreibung des 4.Streckenabschnitts.

Wegcharakter

Die Wanderung führt lediglich eine kurze Strecke über ein asphaltiertes Sträßchen, ansonsten ausschließlich über befestigte und unbefestigte Wege. Letztere sind in der Überzahl. Vor allem handelt es sich bei diesen zum größten Teil um ausgesprochen schöne, grasbewachsene Wege. Der Bewuchs kann allerdings in der Sommerzeit recht üppig sein.

 

Insgesamt müssen bei dieser Tour 480 Höhenmeter bewältigt werden. Es handelt sich – bis auf das Schluss-Stück, wo wir 135 Höhenmeter bis zum Parkplatz ansteigen müssen – in den meisten Fällen nur um kurze, wenn auch manchmal recht steile Anstiege. Auch zwei steile Abstiege sind dabei, die an manchen Stellen 20% betragen.

Ausrüstung

Feste Schuhe und Proviant; es gibt unterwegs keine Einkehrmöglichkeit. Die Route bietet keine besonderen Schwierigkeiten, allerdings können die Wiesenwege bei hohem Gras etwas mühsam zu begehen sein.

Anreise

Mit dem PKW auf der B 412; etwas westlich von der Abfahrt Kempenich zweigt südlich ein Wirtschaftsweg ab. Nach ca. 350 m biegt man an einer kleinen Wegkreuzung, an der auch eine Bank steht, nach rechts ab und fährt einen Schotterweg bis zum Waldparkplatz „Sechs Eichen“ (kein Hinweisschild!). Anmerkung: Dieser Parkplatz ist nach Waldrodungsarbeiten nicht mehr zu benutzen. 

 

Wer die Alternative (vgl. 4.Streckenabschnitt) wählt, könnte die Tour beim Kempenicher Kreuzwäldchen beginnen (Parkplatz: N50° 24.928' E7° 06.966'). In diesem Fall hat man den Hauptanstieg gleich am Beginn der Runde.

 

Eine dritte Parkmöglichkeit gibt es auf dem Wanderparkplatz Waberner Brücke (N50° 23.704' E7° 08.134').