Zu den schönsten Gipfeln des Siebengebirges
LandDeutschland
BundeslandNordrhein-Westfalen
KreisKreis Rhein-Sieg
RegionUnteres Mittelrheingebiet
Rund-/StreckentourRundtour
Halb-/EintagestourEintagestour
Schwierigkeitsgradschwer
Frequentierungmittel
Länge der Strecke22 km
Zeitdauer ohne Pausen6 h
Höhendifferenz1050 m
Anteil Wald90 %
Anteil Pfade43 %
Tourenbeschreibung

Das Siebengebirge, eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands, ist seit langem ein beliebtes Wanderziel; man findet dort eine Fülle schöner Plätze, wechselnder Szenerien und romantischer Wege. Die vorliegende Route, die uns zwei Wanderfreunde vorgeschlagen haben, halten wir für außergewöhnlich. Sie weist eine ganze Reihe von Höhepunkten auf, die Eindrücke reichen vom wildromantischen Bachtal bis zu Gipfeln mit wechselnden, aber stets herrlichen Blicken; und dass wir dabei immer wieder abseits breiter Wege auf bildschönen Pfaden wandern, erhöht zusätzlich den Reiz.


Die Tour ist mit ihren 21,9 km nicht gerade kurz und weist vor allem ca. 1050 Höhenmeter auf, die z.T. auf steilen Pfaden bewältigt werden müssen. Das sind beinahe schon alpine Dimensionen, und wer sich die gesamte Strecke vornimmt, sollte einiges an Kondition mitbringen. Allerdings lässt sich die Route an verschiedenen Stellen kürzen, sodass man sie bis zum Schluss den eigenen Fähigkeiten anpassen kann; außerdem lässt sie sich leicht in zwei Etappen aufteilen.


Hier nun ein Überblick über die gesamte Strecke: Von Rhöndorf geht es zunächst steil aufwärts, dann wieder etwas abwärts zur Schaaffhausenkanzel, dem ersten Aussichtspunkt, und hinunter ins Annatal; von dort durch das wildromantische Treitschbachtal wieder nach oben. Schließlich erreichen wir mit der Löwenburg den vielleicht schönsten Aussichtspunkt dieser Wanderung. Nach dem Abstieg passieren wir den Löwenburger Hof, der mit seinen wanderfreundlichen Öffnungszeiten zur Einkehr einlädt, wandern auf dem Lohrberg-Rundweg vorbei an dem herrlichen Drei–Seen-Blick zur Margarethenhöhe und steigen steil hoch auf den Ölberg, der die nächste traumhafte Aussicht und eine weitere Einkehrmöglichkeit bietet.


Nun geht es zunächst längere Zeit abwärts, ehe mit dem Geisberg und der Junfernhardt weitere Höhen mit Panoramablicken folgen. Nach freundlichem Anstieg auf dem Kölner Weg erreichen wir zum zweiten Mal den Löwenburger Hof, kommen mit dem Rheinsteig zum Großen Breiberg, und wer einen erneuten Aufstieg nicht scheut, wird auf dem Gipfel mit einer besonders schönen Aussicht belohnt.


Anschließend geht es nur noch abwärts: Bald stoßen wir auf den Hinweg und wandern entweder auf diesem oder etwas länger durch das Fonsbachtal und vorbei am Waldfriedhof zurück nach Rhöndorf.


Eine Bemerkung zur Frequentierung dieser Wanderung: Unter der Woche trifft man wenige Menschen, außer auf der Löwenburg, dem Ölberg und in der Umgebung der Gaststätten. Am Wochenende wird es deutlich belebter, zumal das Siebengebirge offenbar auch ein beliebtes Gebiet für Mountainbiker ist.

Wegcharakter

Neben befestigten und unbefestigten Wegen und ganz kurzen Asphalt-Intermezzi weist diese Wanderung eine Fülle romantischer Pfade auf. Das bedeutet aber auch, dass das Gehen stellenweise recht rutschig und mühsam sein kann. Besonders gilt das für die Holzstege im Tretschbachtal (größte Vorsicht bei Nässe!) und für einige glitschige An- und Abstiege. Stöcke sind jedenfalls empfehlenswert.

Ausrüstung

Wanderschuhe. Stöcke empfohlen (s. Wegcharakter)

Anreise

Mit dem Auto nach Rhöndorf zum Ziepchensplatz an der Kreuzung Drachenfelsstraße und Löwenburgstraße. Sollte der Parkplatz voll sein, findet man weitere Parkmöglichkeiten an der Drachenfelsstraße.

Wer sich die Tour in zwei Etappen aufteilt und hinter Löwenburg und Löwenburger Hof nicht zum Ölberg, sondern direkt zum Breiberg weiterwandert, könnte die zweite Etappe von der Margarethenhöhe aus beginnen: Ölberg – Geisberg – Jungfernhardt – Löwenburger Hof – Margarethenhöhe. In diesem Fall fährt man von Königswinter über die L 334 auf die Margarethenhöhe; dort gibt es reichlich (kostenpflichtige) Parkmöglichkeiten.