Kurz vor Trier hat der EifelBahnSteig noch einmal eine ganze Reihe von Höhepunkten zu bieten. Wir gelangen mit dem Eifelsteig von Kordel auf einem Höhenweg parallel zur Kyll zum Butzerbach, dessen enges, tief eingeschnittenes Tal wir dann durchwandern: Mehrere kleine Wasserfälle und ein aufwändig gestalteter Weg mit Holztreppen, Steinstufen und sogar zwei Hängebrücken machen diesen Abschnitt zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Nach Verlassen des Tals passieren wir auf dem neuen Römerpfad die eindrucksvollen und gleichzeitig bedrückenden Pützlöcher (Reste eines römischen Kupferbergwerks), steigen dann weiter aufwärts und kommen in die offene Landschaft östlich von Butzweiler. Hier treffen wir auf eine Ausgrabung aus spätrömischer Zeit, die „Langmauer“, die ursprünglich 72 km umfasste. Auch dahinter wandern wir überwiegend durch offene Landschaft mit schöner Weitsicht, ehe wir wieder in den Wald eintauchen und dort erst den Aussichtspunkt Geyersley, dann die Klauser- und schließlich die Genovevahöhle erreichen. Dieses Naturwunder ist wohl der eigentliche Höhepunkt der Tour: Eine große, dramatisch geschwungene Felsformation, in die eine riesige Höhle eingelassen ist. Kein Wunder, dass die Höhle schon in der Steinzeit bewohnt wurde.
Nach steilem Abstieg gelangen wir ins Tal des Kutbachs, steigen durch den Pfalzeler Wald noch einmal auf und wandern schließlich hinunter nach Ehrang.
Die Etappe umfasst 16,5 km bei 570 Hm. Wegen einiger Steilstücke haben wir sie als schwierig eingestuft. Vor dem Butzerbach-Pfad könnte man einen Abstecher auf die Burg Ramstein machen (hin und zurück gut 700 m zusätzlich) und dort auch einkehren. Unterwegs gibt es keine weitere Einkehrmöglichkeit.
Variante: Von Kordel nach Trier (23,2 km und 790 Hm):
Für ausdauernde Wanderer schlagen wir eine Variante vor, die von Kordel direkt nach Trier führt, also Ehrang ausspart. Sie ist auch für diejenigen gedacht, die den Mosel- und Eifelsteig bereits kennen und neue Eindrücke sammeln wollen. Denn während unsere regulären Etappen Kordel – Ehrang und Ehrang – Trier wegen der unverzichtbaren Höhepunkte über weite Strecken gemeinsam mit den beiden Steigen verlaufen, ist diese Variante von der Genovevahöhle bis kurz vor Schluss ganz eigenständig geführt.
Beide Tourenvorschläge können um 3,1 km abgekürzt werden, wenn man auf Geyersley und Klauserhöhle verzichtet und direkt der Beschilderung „Genovevahöhle“ folgt.
Kartenmaterial: Trier und Trier-Land (1:25000), Wanderkarte Nr. 29 des Eifelvereins
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Zu dieser Wanderung können Sie ein hochauflösendes NAE-Erlebnis-Video auf YouTube abrufen. In dem Clip stellen wir Ihnen die Wanderung und ihre Besonderheiten im Einzelnen vor. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei.
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Unser Wanderfreund Peter Zimmermann hat zu dieser Tour ein kleines Video erstellt, welches seine schönsten Impressionen in kurzer Abfolge vorstellt.
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In der Beschreibung der Streckenabschnitte informieren wir Sie über die detaillierte Streckenführung.
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