Das Siebengebirge, eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands, ist seit langem ein beliebtes Wanderziel; man findet dort eine Fülle schöner Plätze, wechselnder Szenerien und romantischer Wege. Die vorliegende Route, die uns zwei Wanderfreunde vorgeschlagen haben, halten wir für außergewöhnlich. Sie weist eine ganze Reihe von Höhepunkten auf, die Eindrücke reichen vom wildromantischen Bachtal bis zu Gipfeln mit wechselnden, aber stets herrlichen Blicken; und dass wir dabei immer wieder abseits breiter Wege auf bildschönen Pfaden wandern, erhöht zusätzlich den Reiz.
Die Tour ist mit ihren 21,9 km nicht gerade kurz und weist vor allem ca. 1050 Höhenmeter auf, die z.T. auf steilen Pfaden bewältigt werden müssen. Das sind beinahe schon alpine Dimensionen, und wer sich die gesamte Strecke vornimmt, sollte einiges an Kondition mitbringen. Allerdings lässt sich die Route an verschiedenen Stellen kürzen, sodass man sie bis zum Schluss den eigenen Fähigkeiten anpassen kann; außerdem lässt sie sich leicht in zwei Etappen aufteilen.
Hier nun ein Überblick über die gesamte Strecke: Von Rhöndorf geht es zunächst steil aufwärts, dann wieder etwas abwärts zur Schaaffhausenkanzel, dem ersten Aussichtspunkt, und hinunter ins Annatal; von dort durch das wildromantische Treitschbachtal wieder nach oben. Schließlich erreichen wir mit der Löwenburg den vielleicht schönsten Aussichtspunkt dieser Wanderung. Nach dem Abstieg passieren wir den Löwenburger Hof, der mit seinen wanderfreundlichen Öffnungszeiten zur Einkehr einlädt, wandern auf dem Lohrberg-Rundweg vorbei an dem herrlichen Drei–Seen-Blick zur Margarethenhöhe und steigen steil hoch auf den Ölberg, der die nächste traumhafte Aussicht und eine weitere Einkehrmöglichkeit bietet.
Nun geht es zunächst längere Zeit abwärts, ehe mit dem Geisberg und der Junfernhardt weitere Höhen mit Panoramablicken folgen. Nach freundlichem Anstieg auf dem Kölner Weg erreichen wir zum zweiten Mal den Löwenburger Hof, kommen mit dem Rheinsteig zum Großen Breiberg, und wer einen erneuten Aufstieg nicht scheut, wird auf dem Gipfel mit einer besonders schönen Aussicht belohnt.
Anschließend geht es nur noch abwärts: Bald stoßen wir auf den Hinweg und wandern entweder auf diesem oder etwas länger durch das Fonsbachtal und vorbei am Waldfriedhof zurück nach Rhöndorf.
Eine Bemerkung zur Frequentierung dieser Wanderung: Unter der Woche trifft man wenige Menschen, außer auf der Löwenburg, dem Ölberg und in der Umgebung der Gaststätten. Am Wochenende wird es deutlich belebter, zumal das Siebengebirge offenbar auch ein beliebtes Gebiet für Mountainbiker ist.
Kartenmaterial: Siebengebirge und Drachenfelser Ländchen (1:25000), Wanderkarte Nr. 38 des Eifelvereins
 |
Wir danken unseren Freunden Dorothee Willhoff und Rudolf Fey für diese außergewöhnlich schöne und liebevoll ausgearbeitete Tour. |
 |
Unser Wanderfreund Peter Zimmermann hat zu dieser Tour ein kleines Video erstellt, welches seine schönsten Impressionen in kurzer Abfolge vorstellt.
|
In der Beschreibung der Streckenabschnitte informieren wir Sie über die detaillierte Streckenführung. Service: Unser Newsletter hält Euch monatlich auf dem Laufenden; neue Touren stellen wir im 2-Monats-Rhythmus vor. |