Die Narzissen sind die Stars dieser Frühjahrstour im deutsch-belgischen Grenzgebiet; aber der aufmerksame Wanderer wird daneben auch Schneeglöckchen, Krokusse, Seidelbast und viel Huflattich entdecken, bunte Schmetterlinge als Zugabe. Ginster, Heidekraut und Heidelbeersträucher und vor allem die herrlichen Landschaftsbilder laden aber auch dazu ein, diese Tour zu einer anderen Jahreszeit zu wiederholen. Schon der recht lange Streckenabschnitt von Hollerath ins Oleftal führt durch eine reizvolle Szenerie, ehe man noch die erste Narzisse zu Gesicht bekommen hat.
Im Frühling jedoch machen vor allem die Narzissen den besonderen Reiz aus. Gleich an drei Bächen können wir diese Schönheiten in Hülle und Fülle bestaunen. Die Szenerie wechselt ständig, die Uferwege an Olef, Jansbach und Holzwarche sind liebevoll geführt, und dass man obendrein von zahlreichen Seitenbächen umrauscht und „berieselt“ wird, macht diese Tour zu einem wahren Gesamtkunstwerk.
Zunächst geht es von Hollerath in Auf und Ab, vorbei an der Quelle des Platißbachs, ins Oleftal. Längere Zeit wandern wir nun talaufwärts und genießen den mäandernden Bach und die Narzissenpracht. Solche Blicke bleiben auch im Folgenden erhalten, wenn wir die Olef überqueren, auf belgischem Gebiet über Wiesen zum Jansbach wechseln und an dessen Ufer längere Zeit entlangwandern. Nach einer weniger attraktiven Passage erreichen wir die Holzwarche, die ein weiteres Narzissenerlebnis bietet. Schließlich geht es aufwärts durch Wald bis zum Parkplatz Weißer Stein bei Udenbreth.
Die Gesamtstrecke umfasst 21,3 km und 355 Hm. Wir schlagen in der Beschreibung des 2. Streckenabschnitts auch eine kürzere Variante in Form einer Rundtour vor.
Einkehrmöglichkeiten unterwegs gibt es nicht.
Die Frequentierung haben wir als „mittel“ bezeichnet; tatsächlich ist es besonders an der Olef, aber auch an der Holzwarche zur Narzissenzeit an den Wochenenden sehr belebt; einen Kontrast bilden die übrigen Passagen, in denen man kaum jemanden trifft.
Die Narzissen blühen in der Regel zwischen Mitte April und Mitte Mai. Die Touristinformation Hellenthal informiert unter der Tel.Nr. 02482/85115 über die aktuelle Situation.
Hinweis für Wanderer ohne GPS-Gerät:
Die Passagen entlang der Bäche sind problemlos auch ohne GPS-Hilfe zu finden; schwieriger ist es im Anfangsteil, und am Schluss fehlt eine Beschilderung zum Parkplatz Weißen Stein. Wir haben uns um eine möglichst genaue Beschreibung in der Rubrik "Streckenabschnitte" bemüht.
Kartenmaterial: Schleidener Tal-Hellenthal-Schleiden-Gemünd (1:25 000), Wanderkarte Nr. 4/14 des Eifelvereins
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Unser herzlicher Dank geht an Herrn New. Er hat uns zu dieser Tour angeregt, und von ihm stammt auch ein großer Teil der endgültigen Route.
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Unser Wanderfreund Peter Zimmermann hat zu dieser Tour ein kleines Video erstellt, welches seine schönsten Impressionen in kurzer Abfolge vorstellt.
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In der Beschreibung der Streckenabschnitte informieren wir Sie über die detaillierte Streckenführung.
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