Lavafelsen, Mondviolen, Streuobstwiesen: Geheimtipp „Ernstberg“
LandDeutschland
BundeslandRheinland-Pfalz
KreisKreis Vulkaneifel
RegionVulkaneifel
Rund-/StreckentourRundtour
Halb-/EintagestourEintagestour
Schwierigkeitsgradmittel
Frequentierunggering
Länge der Strecke16 km (verkürzte Variante: 11 km)
Zeitdauer ohne Pausen4 h
Höhendifferenz410 m
Anteil Wald30 %
Anteil Pfade16 %
Tourenbeschreibung

Auch wenn ein paar Zentimeter zur runden Zahl fehlen – der Ernstberg ist immerhin mit seinen 699,8 Höhenmetern der zweithöchste Berg der Eifel. Aber während jeder Eifel-Liebhaber die Hohe Acht kennt, dürfte dieser Gipfel mit seinen Lavafelsen, den Mondviolen und dem herrlichen, aussichtsreichen Umland den wenigsten ein Begriff sein.

 

Wir starten in Steinborn, umrunden auf Balkonwegen den halben Ort und genießen schon hier eine Aussicht auf das Dorf und seine liebliche Umgebung. Bald stoßen wir auf den Vulkangipfel-Pfad und folgen diesem mit einer kleineren Unterbrechung für eine lange Strecke; ein Vorteil dieser Verbindung: Wiederholt treffen wir auf ideal platzierte Bänke, die wechselnde und immer wieder herrliche Blicke freigeben.

 

Hinter den Ausläufern von Neunkirchen geht es aufwärts, und wenn der Anstieg weitgehend bewältigt ist, öffnet sich die Landschaft weit nach Süden, später auch nach Nordosten. Vorbei an den Erhebungen Riemerich und Goosberg durchqueren wir eine idyllische Wiesenlandschaft. Die ständigen Richtungswechsel ermöglichen immer wieder neue Perspektiven, und schließlich steuern wir auf den Ernstberg zu. Von dem "Eifelblick" etwas unterhalb des Gipfels schauen wir auf Höhepunkte unserer Rockeskyller Tour (129) mit der Befreiungsbuche auf dem Alten Voß und den vulkanischen Erhebungen ringsherum.

 

Ein Erlebnis ist der Pfad auf den verwunschen-einsamen Gipfel und ebenso der anschließende Abstieg, vorbei an einer Höhle. Und wunderschön ist auch der Rest des Weges, überwiegend durch freies Gelände, mit weiten Blicken zu den Höhen am Anfang der Tour, zum Nerother Kopf und in die Wiesenlandschaften und Streuobstwiesen am Weg. Entlang des Pützborner Bachs wandern wir zurück nach Steinborn.

 

Neben den Besonderheiten des Ernstbergs prägen die idyllischen Graswege und die zahlreichen, wechselnden Panoramen das Bild dieser Runde. Die gesamte Strecke beträgt 15,5 km bei ca. 410 Höhenmetern; keine Einkehrmöglichkeit unterwegs. Wir geben eine Abkürzung an, die Riemerich und Goosberg ausspart und direkter auf den Ernstberg führt. Die Wanderung wird dadurch auf auf 10,6 km verkürzt; keine zusätzlichen Höhenmeter.

Wegcharakter

Vor allem befestigte und unbefestigte Wege, davon viele auf Gras; einige sehr schöne Pfadpassagen, besonders am Ernstberg, kurze Stücke auf asphaltierten Wirtschaftswegen, wenig befahrene Autostraßen in Steinborn.

Ausrüstung

Wanderschuhe, Verpflegung für die gesamte Strecke (Einkehrmöglichkeit erst in Steinborn).

Anreise

Über die L 28 oder K 11 nach Steinborn; Parkmöglichkeit etwas oberhalb der Kirche am Friedhof.