Küchenschellen, Wacholder, Trockenrasen: Der Halsberg bei Pesch
LandDeutschland
BundeslandNordrhein-Westfalen
KreisKreis Euskirchen
RegionNordeifel
Rund-/StreckentourRundtour
Halb-/EintagestourHalbtagestour
Schwierigkeitsgradleicht
Frequentierungäußerst gering
Länge der Strecke9 km
Zeitdauer ohne Pausen3 h
Höhendifferenz280 m
Anteil Wald10 %
Anteil Pfade14 %
Tourenbeschreibung

Unsere kurze Runde, nur wenige Kilometer von Bad Münstereifel entfernt, führt durch eine hügelige Landschaft, die am Rand des Naturschutzgebiets „Eschweiler Tal und Kalkkuppen“ liegt. Der herrliche Höhepunkt ist der Halsberg mit seinen „Halbtrockenrasen“. Kenner wissen, dass sich hinter dem trockenen Wort eine Fülle seltener Tier- und Pflanzenarten verbirgt. Wir haben die Tour zur Zeit der Küchenschellen-Blüte aufgenommen und fotografiert.

 

Vom Parkplatz steigen wir auf den Jakob Kneip Berg und können schon beim Anstieg die Blicke Richtung Halsberg und Radioteleskop Stockert genießen. Nach einem kurzen Waldstück wandern wir bei freier Sicht weiter durch die Hügellandschaft, vorbei an dem Dorf Harzheim, auf den Halsberg zu. Nach kurzem Anstieg durch Wald empfängt uns ein Wiesenplateau und an dessen Rand ein wunderschöner Aussichtspunkt, der die folgenden Schönheiten bereits erahnen lässt. Anschließend queren wir das Plateau und gehen noch ein Stück in Blickrichtung Astropeiler Stockert. Danach dreht unser Weg bald in die Gegenrichtung, und am Fuß des Halsbergs können wir nun ausgiebig die Sicht auf die Heide und ihre Pflanzenpracht genießen. Mit neuer Perspektive geht es dann wieder in Richtung Jakob Kneip Berg, wo wir auf ein weiteres Wacholdergebiet treffen. Von dort haben wir es nicht mehr weit zum Parkplatz.

 

Keine Einkehrmöglichkeit unterwegs, aber herrliche Plätze zum Picknicken, z.B. auf dem Halsberg. Küchenschellen kann man am ehesten im März/ April bewundern. Die Runde ist mit 9,2 km und weniger als 300 Hm wohl eher ein Spaziergang, lässt sich allerdings leicht zu einer anspruchsvollen Ganztagswanderung erweitern: Vom Parkplatz der Beschilderung „Tempelanlage“ folgen; man wechselt so zu unserer 17 km langen Tour Nr. 49 „Über weite Eifelhöhen zum Matronenheiligtum bei Nöthen“.

 

Wichtig:
Da unsere Tour zum Teil durch ein Naturschutzgebiet geht, bitten wir, sich unbedingt ruhig zu verhalten, keine Spuren zu hinterlassen, Hunde in Schutzgebieten sowie generell zur Brut- und Setzzeit anzuleinen (auch Blüh- und Seitenstreifen von Wegen sind wichtige Rückzugsräume für Tiere und sollten nicht durch freilaufende Hunde beeinträchtigt werden) und keine Pflanzen und Tiere zu beschädigen, zu stören oder mitzunehmen, etc.

Wegcharakter

Unbefestigte Graswege, stellenweise auch Pfade, sind Kennzeichen dieser Runde; im zweiten Teil geht es auch ein längeres Stück über befestigte (1,1 km) und asphaltierte (430 m) Wege.

Ausrüstung

Wanderschuhe. Wer unterwegs picknicken möchte, muss Proviant mitnehmen; keine Einkehrmöglichkeit.

Anreise

Über die L 206 zum Wanderparkplatz „Römisches Heiligtum“ zwischen Gilsdorf und Pesch.

 

Falls der Parkplatz besetzt sein sollte, bitte ausweichen auf den bei Tour 49 angegebenen Parkplatz.