Leienkauler Schieferpfade, verträumte Bäche, einsame Falkenley
LandDeutschland
BundeslandRheinland-Pfalz
KreisKreis Cochem-Zell
RegionMoseleifel
Rund-/StreckentourRundtour
Halb-/EintagestourEintagestour
Schwierigkeitsgradschwer
Frequentierunggering
Länge der Strecke15 km
Zeitdauer ohne Pausen4 h
Höhendifferenz510 m
Anteil Wald50 %
Anteil Pfade35 %
Tourenbeschreibung

Mittelpunkt dieser Tour, die in etwa die Form einer Acht hat, ist die Schieferregion Kaulenbachtal, in der Schieferhalden, Gebäudereste und Stolleneingänge durch einen Wanderweg verbunden wurden; Infotafeln bieten reichliche Erläuterungen. Die Wanderung in diesem Naturschutzgebiet ist aber auch landschaftlich überaus reizvoll und hat mit der Falkenley noch einen zusätzlichen Höhepunkt zu bieten.

 

Bereits der Beginn ist außergewöhnlich: Wir wandern vom Kloster Martental durch ein stilles, tief eingeschnittenes Tal aufwärts, immer nah am Bach, und kommen erst bei Leienkaul ins Offene. Bei herrlicher Weitsicht umgehen wir den Ort auf der Höhe und kommen schließlich zum Kaulenbach. Längere Zeit folgen wir dem Bachlauf, dann geht es wieder nach oben bis zu einem Aussichtspunkt, der einen Traumblick auf das ehemalige Abbaugebiet mit seinen glänzenden Schieferhalden, aber auch auf das gesamte Naturschutzgebiet um den Kaulenbach freigibt. Dieses Areal steuern wir nun wieder an, steigen abwärts, erreichen den Bach und folgen ihm mitten durch die Schieferregion bis zur Herrenwiese mit Rastplatz und dem nachgebauten Spalthaus, das auch als Rasthütte dient.

 

Hier beginnt die zweite Achterschleife, die also wieder hierher zurückführt: Wir steigen hoch, kommen in eine offene Wiesenlandschaft und durchwandern diese. Dann hinunter zum Müllenbach, einem Seitenbach der Endert, und nun folgt eine schwierige Passage: kurzer, steiler Abstieg, Bachquerung auf einer etwas in die Jahre gekommenen Mini-Brücke und steiler Aufstieg zur Falkenley. Der traumhaft schöne, einsame Platz entschädigt für die Mühsal davor. Dahinter kommen wir noch einmal kurzzeitig in die offene Wiesenlandschaft, ehe es wieder abwärts zur Herrenwiese geht. Nun folgen wir dem Kaulenbach bis zur Mündung, danach der Endert. Nach ca. 650 m kann man noch einen kurzen Abstecher zum Wasserfall "Die Rausch" einplanen, bevor es die letzten 400 m über einen Teil des Kreuzwegs und vorbei an der Klosterkirche zurück zum Parkplatz geht.

 

Warnung: Erschrecken Sie nicht, wenn Sie unterwegs plötzlich einen infernalischen Lärm hören. Der Fliegerhorst Büchel liegt nur einige Kilometer entfernt, und die dort startenden Maschinen sind beängstigend laut. In der Regel ist der Spuk nach wenigen Minuten vorbei.

 

Die gesamte Strecke ist 15,4 km lang (510 Hm). Keine Einkehrmöglichkeit unterwegs. Wichtig: Wegen der heiklen Passage vor der Falkenley haben wir die Tour als „schwer“ eingestuft. Diese Schwierigkeit entfällt, wenn die Abkürzung gewählt wird.

 

Ein herzliches Dankeschön an Peter Zimmermann, von dem wir den entscheidenden Hinweis auf dieses Areal bekommen haben.

Wegcharakter

Hoher Anteil an Pfaden und Graswegen; befestigte und unbefestigte Wege, Asphalt im Ortsbereich Leienkaul. Steiler Steig vor der Falkenley! Wegen dieser Passage sollte die Tour nicht in umgekehrter Richtung gegangen werden.

Ausrüstung

Wanderschuhe, Proviant für die gesamte Tour (keine Einkehr unterwegs); für die heikle Passage an der Falkenley sind Stöcke sehr zu empfehlen. Bitte Wegbeschreibung sorgfältig lesen! 

Anreise

Über L 100 und K 15. Zur Klosterkirche ganz hinunterfahren, also nicht den ersten Parkplatz nehmen.