Hohes Venn - Steinleyvenn - Brackvenn - Grenzweg
LandBelgien
BundeslandWallonien
KreisProvinz Lüttich
RegionHohes Venn
Rund-/StreckentourRundtour
Halb-/EintagestourHalbtagestour
Schwierigkeitsgradmittel
Frequentierungmittel
Länge der Strecke17 km
Zeitdauer ohne Pausen4 h
Höhendifferenz176 m
Anteil Wald50 %
Anteil Pfade41 %
Tourenbeschreibung

Diese Tour verbindet verschiedene Abschnitte des Brack-, Steinley- und Allgemeinen Venns, einzelne Waldpassagen und am Schluss einen naturnahen Grenzweg zu einer außergewöhnlichen Runde; sie wird wegen ihrer Vielfalt und der unwirklich schönen Moor-Passagen wohl nicht nur Venn-Liebhaber begeistern. Und wer sich für diese Wanderung auch noch einen trockenen Herbsttag ausgesucht hat, wird angesichts der Farbenpracht, die von Grün über Gelb und Braun bis zu verschiedenen Rottönen reicht, nur noch sagen können: „Glückes genug“.

 

Herrliche Pfade und Holzstege führen vom Start weg durch das Brackvenn zu dem Felsblock „Kaiser Karls Bettstatt“. Anschließend genießen wir, zum Teil gemeinsam mit dem Eifelsteig, ein Doppel-Bild: links vom Weg die Venn-Szenerie, rechts das Monschauer Weideland. Nach einer einsamen Waldpassage erreichen wir das Steinley-(Imgenbroicher)  Venn und durchqueren auch dieses auf gut erhaltenen Holzstegen – einer der Höhepunkte der Tour. Anschließend geht es auf Wiesenwegen weiter, aber immer noch durch Venngebiet: über „Hahnestreck“ und „Allgemeines Venn“ erreichen wir an einer verträumten Stelle den Getzbach. Entlang des Bachs und immer mit Blick in die Moorlandschaft kommen wir zurück zum Brackvenn, und erneut erleben wir herrliche Passagen mit Gräsern, Heidelbeeren und Heidekraut, Buschwerk, vereinzelten Bäumen, Tümpeln und kleinen Rinnsalen.

 

Nach Überquerung der Autostraße bietet ein Rundweg, den wir eine Zeitlang begehen, zusätzliche Eindrücke und Informationen; wir erhalten noch einmal weite Blicke, ehe sich am Schluss die Szenerie völlig verändert: Ein dunkler, verwachsener Waldpfad, der genau an der Grenze zwischen Belgien und Deutschland verläuft, bringt uns zurück zum Parkplatz. (Bei Nässe empfiehlt es sich allerdings, am Schluss die angegebene Alternative zu wählen.)

 

Die Runde ist 17 km lang, weist weniger als 200 Höhenmeter auf und ist auch wegen der zahlreichen Vennpisten recht mühelos zu begehen. Einkehren kann man unterwegs nicht, allerdings finden sich einige reizvoll platzierte Bänke und Rastplätze.

 

Bitte beachten: Das Hochmoor ist in Schutzzonen eingeteilt, von denen die Zonen C und D für den Wanderer generell gesperrt sind. Dies haben wir bei unserer Streckenführung berücksichtigt. Es kann aber auch vorkommen, dass im Sommer bei großer Trockenheit das Hochmoor wegen Brandgefahr nicht betreten werden darf. Darüber hinaus ist der Abschnitt durch das Steinley / Imgenbroicher Venn vom 15.03. - 15.06. wegen Brutschutz gesperrt! Bitte vor der Wanderung unter der Rufnummer +32 (0) 80 44 72 73 klären, ob die ausgewiesenen Wanderwege begehbar sind. Hinzu kommt, dass das Mitführen von Hunden strengstens untersagt ist.

Wegcharakter

Venn-Pisten, schmale Holzpfade, die durch die Moorlandschaft führen, sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Tour. Sie befinden sich durchgehend in gutem Zustand und sind daher mühelos zu begehen. Hinzu kommen Pfade, herrlich weiche Wiesenwege, einige befestigte und unbefestigte Passagen und – als Verbindungsstück zwischen zwei Moorlandschaften – ein asphaltierter Wirtschaftsweg mit einer Länge von ca. 1,8 km. Probleme kann nur der letzte Abschnitt bereiten, der Grenzweg, der zurück zum Parkplatz führt. Bei Nässe sollte man besser die angegebene Alternative auf befestigtem Weg wählen.

Ausrüstung

Vor allem wegen des abschließenden Grenzwegs empfiehlt sich festes, wasserdichtes Schuhwerk. Proviant für die gesamte Tour, denn es gibt unterwegs keine Einkehrmöglichkeit, allerdings (im Venn durchaus keine Selbstverständlichkeit) einige sehr schön gelegene Bänke und Rastplätze. Z.B. steht mitten im Steinley-Venn eine Bank mit bis zu 8 Sitzplätzen (Bank 04), die sich für eine Rast geradezu anbietet.

Anreise

Wir empfehlen die Anreise mit dem PKW zum Grenzland Wanderparkplatz in der Nähe von Mützenich.

 

Der Wanderparkplatz ist in der GPS-Datei markiert.