Mosel-Camino mit Traumblicken: Von Zell nach Trarbach
LandDeutschland
BundeslandRheinland-Pfalz
KreisKreis Bernkastel-Wittlich
RegionMoselhunsrück
Rund-/StreckentourStreckentour
Halb-/EintagestourEintagestour
Schwierigkeitsgradmittel
Frequentierunggering
Länge der Strecke17 km
Zeitdauer ohne Pausen5 h
Höhendifferenz762 m
Anteil Wald60 %
Anteil Pfade25 %
Tourenbeschreibung

Diese Tour gehört mit ihren reizvollen Pfaden und zahlreichen Aussichtspunkten sicherlich zu den spektakulärsten Höhenwegen an der Mosel. Sie ist Teil des Mosel-Camino, eines Jakobswegs, der von Koblenz-Stolzenfels nach Trier führt.


Besonders im ersten und dritten Abschnitt bieten sich wiederholt herrliche Moselblicke an steilen, felsigen Abhängen (siehe Panorama-Video), im zweiten Abschnitt ist der Balkonweg hoch über dem Grossbachtal ein weiterer Höhepunkt, ehe wir durch Weingärten nach Enkirch absteigen. Auch die Geschichte der Region kommt auf dieser Wanderung in den Blick, wenn wir die Reste der Starkenburg und – kurz vor Trarbach – der Grevenburg passieren. Da mit Enkirch und Starkenburg gleich zwei idyllische Orte an der Strecke liegen, bieten sich auch reizvolle Einkehrmöglichkeiten unterwegs.

 

Wir starten in Zell an der Mosel; es geht gleich steil bergauf, und wir erhalten zur Belohnung mehrere Panorama-Aussichten, bevor wir die Höhe erreichen; anschließend wandern wir am Bummkopf (der in manchen Karten auch Brummkopf heißt) vorbei, erst durch Wald, später oberhalb des Grossbachtals und schließlich zwischen Weinbergen hinunter nach Enkirch.

 

Es folgt der zweite anstrengende Anstieg durch die Weinberge auf einen Höhenrücken, der steil zur Mosel abfällt; auf liebevoll angelegten Pfaden bleibt man dann bis Starkenburg durchgehend auf dieser Höhe, vorbei an Felsen, Steilhängen und grandiosen Aussichtsplätzen. Im Ort lohnt ein Besuch der evangelischen Kirche.

 

Hinter Starkenburg führt ein idyllischer Waldpfad zunächst bergab, später wieder etwas ansteigend auf die Bismarckhöhe mit weiterem Traumblick. Nun geht es abwärts bis zur Ruine Grevenburg und schließlich mit zahlreichen Serpentinen hinunter zur Moselbrücke. Einkehrmöglichkeiten gibt es zum Schluss reichlich, sowohl in Trarbach als auch in Traben.

 

Wir danken Herrn Wolfgang Welter, der für die Streckenführung und -markierung des Mosel-Camino verantwortlich ist. Herr Welter ist ebenfalls Co-Autor des Buches “Ein Jakobsweg von Koblenz-Stolzenfels nach Trier”.

Wegcharakter

Diese Tour zeichnet sich durch einen hohen Anteil schöner, abwechslungsreicher Pfade aus, die zum Teil auch steil bergauf oder über Felsen führen. Sie ist also nicht nur wegen der 762 Höhenmeter, die auf einer Weglänge von ca. 16,8 km zu überwinden sind, anspruchsvoll.

 

Besonders von Zell nach Enkirch geht es steil nach oben, und Schwindelfreiheit ist von Vorteil, wenn man die wunderbaren Aussichten auf dem Höhenweg trotz der Felsabbrüche genießen möchte.

 

Die gemütlichste Passage liegt vor Enkirch, wenn wir die Pfade hinter uns haben und auf befestigtem Weg entspannt bergab wandern und die Aussichten oberhalb der Weinberge genießen.

Ausrüstung

Festes Schuhwerk; Wanderstöcke sind an den steilen Anstiegen und schmalen Pfaden entlang steil abfallender Felsen von Vorteil.

 

Einkehrmöglichkeiten gibt es in Enkirch und Starkenburg; denken Sie aber an Proviant, wenn Sie stattdessen eine der vielen Rastgelegenheiten mit de luxe - Panorama nutzen möchten.

Anreise

Anreise mit dem Auto oder der Bahn zum Bahnhof nach Traben-Trarbach; von dort mit dem Bus Linie 333 nach Zell (an der Mosel) bis zur Bushaltestelle „Zell Brücke“ , wo unsere Tour startet. Der Bus benötigt ca. 30 Minuten.

 

In Zell Parkmöglichkeit auf dem Parkplatz "Lindenplatz". Bis zum Start der Tour sind es 1,1 km.