Diese Tour führt uns durch Wald und über offene Flächen, vorbei an idyllischen Weihern, durch Wiesen mit buntem Baumbestand und zu einem besonders schönen Aussichtspunkt. Und doch wandern wir längere Zeit durch ein ehemaliges Industriegebiet, das allerdings beispielhaft rekultiviert wurde. Ein besonderer Reiz besteht in der Verbindung dieser Elemente: Mitten in der wiedergewonnen Natur stößt man auf einzelne Industriedenkmäler und wird durch Tafeln über deren frühere Funktion informiert. Einige besonders schöne Stellen, wie z.B. die zwei Weiher, sind direkt mit dem Bergbau entstanden.
Dass wir unterwegs auch auf Zeugen ältester und neuester Technik treffen, passt zum Charakter dieser Strecke: Die Brunnenstube von Kallmuth erinnert an die römischen Ingenieure, die aus der tiefsten Eifel eine Wasserleitung bis nach Köln legten. Und am Schluss der Wanderung kommen wir in die Nähe einiger Windräder, die auf die Bedürfnisse unserer Zivilisation verweisen. Auch hier lohnt sich immerhin die Überlegung, ob man dieses Bild nur als störend empfindet oder ihm auch einen gewissen Reiz abgewinnen kann.
Aber wir möchten auch betonen, wie attraktiv die Wege und Pfade und wie landschaftlich reizvoll die Passagen trotz und sogar wegen der Industriegeschichte dieser Region sind. Einen Höhepunkt wollen wir schon an dieser Stelle erwähnen: den „Eifel-Blick Galgennück" mit seinem herrlichen Panorama. Er ist zwar nur mit einem (kurzen) Abstecher zu erreichen, sollte aber auf keinen Fall ausgelassen werden.
Wer die Gegend um Mechernich nur von der B 266 aus kennt, dürfte von der Schönheit dieser Etappe mehr als beeindruckt sein.
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