Arkadische Landschaften um Burg Olbrück
LandDeutschland
BundeslandRheinland-Pfalz
KreisKreis Ahrweiler
RegionOsteifel
Rund-/StreckentourRundtour
Halb-/EintagestourEintagestour
Schwierigkeitsgradleicht
Frequentierungäußerst gering
Länge der Strecke13 km
Zeitdauer ohne Pausen4 h
Höhendifferenz330 m
Anteil Wald20 %
Anteil Pfade5 %
Tourenbeschreibung

Viele genervte Autofahrer haben wohl schon von der stark befahrenen A 61 bei Niederzissen einen Blick auf die Burg Olbrück geworfen; aber kaum jemand dürfte eine Vorstellung davon haben, in welchem Paradies man sich dort, nur wenige Kilometer von der Autobahn entfernt, plötzlich wiederfindet. Wir wandern fast auf der gesamten Strecke über Graswege durch eine einsame Landschaft mit wenigen Weilern und Dörfern, offene Wiesen und Felder geben ständig wechselnde Ansichten frei, und vor allem zieht die Burg Olbrück immer wieder die Blicke auf sich. Sie gibt dieser bildschönen Tour ihren besonderen Glanz. In den Sommermonaten tragen die zahlreichen Weiden mit Schafen, Kühen und Pferden zu dem Eindruck bei, eine arkadische Landschaft zu durchqueren.

 

Wir starten in Engeln und wandern längere Zeit abwärts, vorbei an der Brohltalbahn bei Brenk, bis ins Tal des Quackenbachs, ständig mit Blick auf die Burg; von dort wieder aufwärts in Richtung Olbrück, dann, kurz bevor wir den Burgberg erreichen, nach Westen. (Die Burg könnte in einem Abstecher von knapp 1 km besucht werden.) Ein Balkonweg führt in den reizend gelegenen Weiler Heulingshof, ehe unsere Route nach Süden schwenkt und wir in die Landschaft oberhalb von Spessart und Kempenich gelangen. Erst hier nähern wir uns wieder der Zivilisation und wandern entweder direkt oder (Alternative) über den Hügel "Löschs Nück" auf Engeln zu. 

 

Wer den etwas anstrengenden Abstecher zur Burg scheut, könnte sie zum stimmungsvollen Abschluss mit dem Auto besuchen; man kann fast bis oben fahren: Der Blick vom Turm auf die eben durchwanderte Runde ist traumhaft!

 

Die Tour umfasst 12,5 km und 330 Hm. Wir gehen überwiegend auf Graswegen; einzelne Passagen können im Sommer hoch bewachsen und daher anstrengend zu begehen sein. Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit (außer auf der Burg).

 

Die Einsamkeit dieser Tour zeigt sich unter anderem darin, dass fast die gesamte Strecke keine Markierungszeichen aufweist; es handelt sich also um eine typische GPS-Route. Eine verbale Beschreibung des Wegverlaufs wäre so umfangreich und kompliziert, dass man kaum damit wandern könnte. Wir beschreiben die Streckenabschnitte daher nur in groben Zügen.

Wegcharakter

Wir geben in korrekter Bezeichnung einen Großteil der Route als „unbefestigte Wege“ an; tatsächlich handelt es sich überwiegend um Graswege, die man eher als Pfade empfindet. Einige Passagen sind kaum begangen und können im Sommer recht hoch und üppig bewachsen sein. Zwischendurch gibt es befestigte Wege und im letzten Streckenabschnitt um Kempenich auch eine Passage auf asphaltiertem Wirtschaftsweg.

Ausrüstung

Wanderschuhe, Proviant für die gesamte Strecke, da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gibt. Bei warmem Wetter ausreichend Getränke, da wir wenig durch Wald, weitgehend über freie Flächen wandern.

Anreise

Über die B 412 und K 60 nach Engeln auf den Wanderparkplatz am Ortseingang (im NW des Ortes). Eine An- und Abreise wäre auch mit dem Vulkan Express von Brohl am Rhein denkbar (eine Fahrt 90 Minuten). Da der Bahnhof etwas außerhalb von Engeln liegt, verlängert sich die Route dadurch um knapp 2 km.